PW 2. OS: Tag 5

Am Freitagmorgen hiess es Sport treiben. Für den Yoseikan Budo Schnupperkurs liess uns der Leiter im Stich, sprich er hat uns komplett vergessen. Doch wir werden diese Stunde sicherlich noch nachholen. So spielten wir Völkerball. Pünktlich um 9.00 Uhr erschien Herr Tschopp, der uns Tai Chi und Qigong näherbrachte. Es sind Übungssysteme zur Erhaltung und Wiedergewinnung von körperlicher und geistiger Gesundheit. Man spricht auch von Meditation in Bewegung. Es war speziell. Die grösste Schwierigkeit bestand darin sich zu konzentrieren, zumal dem einen oder anderen in der Stille ein kleines Fürzchen entging. Es zeigte, dass wir uns gleichwohl gut entspannen konnten. Nach heftigem Üben genossen wir eine kleine Demonstration, einen Bewegungsablauf genannt Hahn. Zum Schluss des Morgens stand Yoga mit Sonja auf dem Programm. Wir Räucherstäbchen verfeinerten den Duft im Theatersaal und wir versuchten die Asanas so gut wie es ging auszuführen. Es war sehr anstrengend. Soll jemand nochmals sagen, Yoga sei zum Schlafen. Nach dem Yoga waren manche fix und fertig. Doch der Morgen war sehr interessant.

Fotos und Text: Robin und Thijs

Nach einer kurzen Verschnaufpause ging es weiter Richtung Termen zum Alpaka-Trekking. Wir liefen von Mörel bis nach Termen. Der Aufstieg war sehr anstrengend. Mit einer kleinen Mittagspause und einem ca. 1.5 Stunden Marsch erreichten wir endlich unser Ziel.  Da wir ein wenig Verspätung hatten, kam uns Herr Kuonen mit seinem kleinen Bus entgegen. Wir wurden sehr herzlich empfangen.  Es gab Getränke, Äpfel, XXL Zwetschgen und Apfelbirnen, eine asiatische Frucht, die Hr. Kuonen nebst seiner Alpacazucht züchtet. Wir erfuhren sehr viel über die Alpacas, ihre Haltung, das Züchten und wie Hr. Kuonen auf die Idee mit der Zucht kam. Übrigens betreibt er diese Zucht seit über 35 Jahren. Die Alpakas waren sehr neugierig, da 19 Leute auf einmal in ihr Gehege kamen. Nach den interessanten Informationen versuchten wir ein paar Alpaca Hengste einzufangen, um sie für unseren kleinen Spaziergang bereitzumachen. Der Spaziergang war sehr lustig. Die Tiere haben viel Kraft und ein jünger Hengst hatte nicht gerade Freude an unserem Vorhaben. Wir waren ein bisschen unsicher, zumal wir wussten, dass sie spucken. Auf eine Gesichtsdusche konnte wohl jeder verzichten. So wechselten wir mit der Führung der Tiere ab. Hr. Kuonen erwähnte immer wieder, wir seien die Chefs, also soll das Tier uns gehorchen und laufen, wo wir wollen. Bald einmal hiess es Abschied nehmen und wir mussten uns auf den Heimweg machen. Wir wählten einen anderen Fussweg. Der Abstieg meisterten alle gut und so gut ein schöner und informationsreicher Nachmittag zu Ende.

Dies war unser letzter Tag der Projektwoche. Schade, ist sie vorbei. Es war eine lustige und spannende Woche. Die Projektwoche ist zwar vorbei. Doch unser Austausch mit der Schweizerschule in Bogotà wird uns das ganze Jahr beschäftigen. Unser Videodreh ist gelungen. Wir freuen uns und sind gespannt auf Reaktionen aus der Fremde.

Fotos und Text: Carina und Rebecca

 

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